Kreativität bei Kindern fördern: Das empfehlen Experten
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Kinder besitzen von Geburt an eine natürliche Fähigkeit, die Welt mit Neugier und Fantasie zu entdecken. Diese angeborenen Talente sind nicht nur wichtig für die persönliche Entwicklung, sondern fördern auch motorische und kognitive Fähigkeiten. Studien zeigen jedoch, dass bei rund 40 % der Kinder ab dem Schulalter Defizite in der Fähigkeit, originell zu denken, auftreten. Besonders betroffen sind Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Der Mangel an Möglichkeiten, schöpferisch tätig zu sein, kann langfristig die Problemlösungskompetenz beeinträchtigen. Bereits kleine Impulse im Alltag helfen, diese Defizite auszugleichen und das Potenzial der Kinder zu stärken.
Zimmer als Inspirationsquelle gestalten
Das Kinderzimmer bietet eine ideale Grundlage, um Fantasie und Einfallsreichtum zu fördern. Eine durchdachte Gestaltung des Raumes gibt Kindern den Raum, ihre Gedanken frei fließen zu lassen. Farben spielen dabei eine entscheidende Rolle. Helle Gelbtöne regen die Vorstellungskraft an, während Blau beruhigend wirkt und die Konzentration fördert. Besonders für jüngere Kinder sind kräftige Farbakzente wie Rot und Grün spannend, da sie Neugier wecken.
Eltern können zusätzlich Werke und Bilder ins Kinderzimmer integrieren. Wer keine regionalen Kunstwerke findet, kann auch Kunst online kaufen, um passende Motive zu entdecken. Tiermotive, Landschaften oder abstrakte Bilder bieten Inspiration und fördern die Assoziationsfähigkeit. Für Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren eignen sich vor allem fantasievolle Themenwelten. Mit solchen gestalterischen Maßnahmen wird das Kinderzimmer zu einem Ort der Entfaltung.
Gemeinsames Gestalten
Zeit mit den Eltern oder Geschwistern zu verbringen, fördert nicht nur die Beziehung, sondern auch die schöpferischen Fähigkeiten. Gemeinsam zu basteln, malen oder modellieren gibt Kindern die Möglichkeit, ihre Ideen auszudrücken. Der Prozess des kreativen Arbeitens stärkt das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, Lösungsansätze zu finden.
Einfache Projekte wie das Erstellen von Collagen oder das Basteln mit Naturmaterialien regen die Vorstellungskraft an. Materialien wie Papier, Stoffreste oder Holzstücke lassen sich leicht zu spannenden Kunstwerken verarbeiten. Kinder im Alter von sechs bis acht Jahren profitieren besonders von solchen Aktivitäten, da sie in diesem Alter besonders empfänglich für neue Eindrücke sind.
Kulturelle Erfahrungen
Der Besuch von Museen, Theatern oder Ausstellungen gibt Kindern Zugang zu neuen Eindrücken und Ideen. Internationale Untersuchungen belegen, dass Kinder, die regelmäßig kulturelle Veranstaltungen besuchen, ein breiteres Spektrum an Fantasie und Ausdrucksfähigkeit entwickeln. Solche Erfahrungen regen die Sinne an und inspirieren zu neuen Gedankengängen.
Ein Beispiel ist das Kunstmuseum in Amsterdam, das spezielle Kinderprogramme anbietet. Hier lernen Kinder spielerisch, wie Kunstwerke entstehen und was sie ausdrücken. Programme wie diese fördern ein tiefes Verständnis und regen die Kreativität nachhaltig an.
Freies Spielen
Ohne Vorgaben oder Regeln finden Kinder ihre eigenen Lösungen und lassen ihrer Fantasie freien Lauf. Experten betonen, dass unstrukturierte Zeiträume essenziell für die geistige Entwicklung sind.
Ob mit Bauklötzen, Legosteinen oder Puppen – das freie Spiel fördert die Fähigkeit, Geschichten zu erfinden und Probleme zu lösen. Kinder unter sechs Jahren profitieren besonders von offenen Spielangeboten. Dabei sollten Spielzeuge möglichst vielseitig sein, um unterschiedliche Szenarien zu ermöglichen.
Tipp: Auch Outdoor-Aktivitäten, wie das Bauen von Sandburgen oder das Erkunden von Wäldern, regen die Vorstellungskraft an. Kinder lernen dabei, ihre Umgebung aktiv wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren.