Es ist ein Szenario, das viele Menschen wahrscheinlich schon einmal erlebt haben: Vor der eigenen Haustür muss mit Erschrecken festgestellt werden, dass der Wohnungsschlüssel verloren wurde oder die Tür versehentlich ins Schloss gefallen ist.
In dieser Situation ist der Schlüsseldienst oft die letzte Rettung, zumindest, wenn niemand mit einem Ersatzschlüssel zur Stelle ist. Doch was als schnelle Hilfe dienen soll, kann sich schnell in einen finanziellen Albtraum verwandeln. In der Branche sind leider zahlreiche unseriöse Anbieter tätig, die überzogene Preise verlangen.
Doch wie lässt sich eigentlich ein fairer Anbieter erkennen und wie viel darf eine Türöffnung heute wirklich kosten?
Seriöse Preise für eine Türöffnung
Ein seriöser Schlüsseldienst verlangt für eine einfache Türöffnung, bei der keine besondere mechanische Bearbeitung des Schlosses erforderlich ist, etwa 80 bis 150 Euro. Diese Preise gelten für Wochentage zu den regulären Geschäftszeiten. In ländlichen Gegenden können die Preise etwas niedriger ausfallen, während in Großstädten oft leicht höhere Beträge fällig werden.
Ein Schlüsseldienst, der deutlich mehr verlangt, handelt höchstwahrscheinlich nicht fair. Für Einsätze am Wochenende, an Feiertagen oder außerhalb der regulären Arbeitszeiten dürfen jedoch bestimmte Zuschläge erhoben werden. Dann liegen die üblichen Kosten zwischen 150 und 250 Euro.
Der Gesamtpreis sollte für den Auftraggeber jedoch immer transparent und nachvollziehbar sein, wie es beispielsweise bei dem schluesseldienst-bergisch-gladbach der Fall ist.
Die Tricks unseriöser Schlüsseldienste kennen
Leider gibt es immer wieder schwarze Schafe in der Branche, die sich die Notlage ihrer Kunden zu ihrem Vorteil zunutze machen. Zu den häufigsten Tricks gehört es, zunächst einen niedrigen Basispreis zu nennen. Später wird dieser jedoch durch zusätzliche, oft unnötige Leistungen, wie zum Beispiel das Austauschen des Schlosses oder eine „spezielle Türöffnungstechnik“, weit nach oben korrigiert.
Andere unseriöse Dienstleister setzen dagegen auf eine besonders langsame Arbeitsweise, um die Rechnung künstlich zu erhöhen. Vielleicht lassen sie sich auch die Anfahrt doppelt bezahlen, indem sie die Fahrzeit zu und von ihrer Zentrale in Rechnung stellen.
Ein weiteres häufiges Problem ist die mangelnde Transparenz: Viele unseriöse Anbieter nennen telefonisch einen scheinbar günstigen Preis, ohne die zusätzlichen Kosten für Anfahrt, Material oder Nachtzuschläge in diesen einzukalkulieren. Diese werden dann erst vor Ort nachträglich in die Rechnung aufgenommen.
Tipps zum Schutz vor Abzocke durch den Schlüsseldienst
Um sich vor überteuerten Rechnungen und dubiosen Anbietern zu schützen, sollten Verbraucher die folgenden grundlegenden Tipps kennen.
Es ist ratsam, bereits im Vorfeld, also bevor der Notfall eintrifft, einige seriöse Schlüsseldienste in der Region zu recherchieren. Deren Nummer wird dann schon einmal gespeichert. Auch Verbraucherzentralen und Bewertungsportale können dabei eine gute Anlaufstelle sein. Ein guter Schlüsseldienst veröffentlicht auf seiner Website transparente Preislisten und ist im Idealfall Mitglied in einem Branchenverband.
Vor der Beauftragung sollte darüber hinaus immer explizit der genaue Preis für die Türöffnung am Telefon erfragt werden. Hierbei ist wichtig, nach allen Kostenpunkten zu fragen − einschließlich der Anfahrtskosten, möglichen Zuschlägen und den Materialkosten. Wird ein Festpreis vereinbart, lassen sich Verbraucher diesen idealerweise kurz schriftlich oder per SMS bestätigen lassen. Falls der Dienstleister eine klare Preisauskunft verweigert oder im Nachhinein versucht, höhere Kosten in Rechnung zu stellen, sollten sich Kunden weigern, die überhöhten Beträge zu bezahlen und erst einmal rechtlichen Rat einholen.
Seriöse Schlüsseldienste bieten in der Regel die Möglichkeit zur Zahlung per Rechnung an. Vorsicht ist geboten, wenn der Dienstleister auf sofortiger Barzahlung besteht oder erst nach der Bezahlung die Rechnung ausstellt. Dies ist häufig ein Hinweis auf unseriöses Verhalten.
